09.11.2016

Letzte Orte vor der Deportation

Der Weg in die Vernichtung begann mitten in der Stadt. Eine Ausstellung erinnert an jene Orte, an denen 1941/42 Jüdinnen und Juden vor ihrer Deportation interniert wurden.

Tafel an der Volksschule Kleine Sperlgasse 2a © Wikimedia/CC-BY-SA-3.0
Tafel an der Volksschule Kleine Sperlgasse 2a © Wikimedia/CC-BY-SA-3.0

Kleine Sperlgasse 2a, Castellezgasse 35, Malzgasse 7 & 16: Diese Adressen im 2. Wiener Gemeindebezirk sind im kollektiven Gedächtnis praktisch nicht präsent. In der Topographie der Shoah von Wien und Österreich sind das jedoch zentrale Orte. Hier – mitten in der Stadt – haben sich in den Jahren 1941/42 vier Sammellager befunden, in denen Jüdinnen und Juden vor der Deportation interniert wurden. Von hier aus wurden die meisten der österreichischen Shoah-Opfer – via Aspangbahnhof – in die Vernichtung verschickt.

Die Ausstellung „Letzte Orte vor der Deportation. Kleine Sperlgasse, Castellezgasse, Malzgasse“, die von einem Team um Heidemarie Uhl und Monika Sommer vom ÖAW-Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte (IKT) kuratiert wurde, rekonstruiert und vermittelt die Bedeutung dieser heute nahezu vergessenen letzten Orte vor der Deportation.

Flyer, Weitere Informationen

 

Termin:
9. November 2016 bis 30. Juni 2017

Ort:
Äußeres Burgtor am Heldenplatz, Krypta des Heldendenkmals
1010 Wien

Kontakt:
Doz.Dr. Heidemarie Uhl 
Tel.: +43 1 515 81–3317
Institut für Kulturwissenschaften und

Theatergeschichte der ÖAW - IKT