23.03.2017

Lesbos: Engagierte Rettung – wie geht es weiter?

Die humanitäre Haltung Flüchtlingen auf Lesbos gegenüber hat sich seit 2015 verschlechtert. Evthymios Papataxiarchis, Sozialanthropologe an der Universität der Ägäis, analysiert in seinem Vortrag die Hintergründe im Zusammenhang mit der EU-Politik.

© Wikimedia/CC/Ggia
© Wikimedia/CC/Ggia

Im Lauf des Jahres 2015 haben mehr als 200.000 Flüchtlinge EU-Territorium via Skala, einer kleinen Ortschaft auf Lesbos, betreten. Die lokale Bevölkerung reagierte darauf mit großer Hilfsbereitschaft. Als aber das erste Ziel, die Rettung, erreicht war, und die langfristige Versorgung  EU-weit organisiert werden sollte, haben die Unzulänglichkeiten in den Lagern und die restriktiver werdende EU-Politik die Toleranz der humanitären Akteure wie auch der lokalen Bevölkerung merklich verringert.

Evthymios Papataxiarchis, Professor für Sozialanthropologie an der Universität der Ägäis, hat die Situation aus der wissenschaftlichen Perspektive analysiert. Beim letzten Vortrag der Reihe „Der Mittelmeerraum als Drehscheibe für Flüchtlingsbewegungen“ spricht er über „Contesting Humanitarian Governance: The Rise and Decline of the Disemic Humanitarian Regime in the Aegean. EU-politics in relation to the situation in Lesbos“.  Die Reihe wird von der Österreichischen Orient-Gesellschaft Hammer-Purgstall in Kooperation mit dem Institut für Sozialanthropologie der ÖAW veranstaltet.

Einladung

 

Termin:
23. März 2017, 18:30 Uhr

Ort:
Österreichische Orient-Gesellschaft, ÖOG-Klubsaal
Dominikanerbastei 6/6
1010 Wien

Kontakt:
Sabine Bauer, M.A
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