29.11.2017

Himmelsmechanik im Kleinformat

Der Mechanismus von Antikythera, im Jahr 1900 aus einem Schiffswrack geborgen, entpuppte sich als die einzige erhaltene Maschine für astronomisch-kalendarische Berechnungen der Antike. Alexander Jones, führend an ihrer Erforschung beteiligt, stellt sie in einem Vortrag an der ÖAW vor.

© Wikimedia/CC/By Giovanni Dall'Orto
© Wikimedia/CC/By Giovanni Dall'Orto

Seit mehr als einem Jahrhundert erregt der Mechanismus von Antikythera die Aufmerksamkeit der Wissenschaft. Im Jahr 1900 wurden Zahnräder, Achsen und Skalen einer Maschine aus dem 2. Jahrhundert vor Chr. aus einem Schiffswrack geborgen. Mithilfe nichtinvasiver moderner Untersuchungsmethoden und dem Wissen aus antiken Textquellen konnte die Funktionsweise dieser Kalender-Maschine enträtselt werden.

Alexander Jones, Althistoriker an der New York University, ist führend an der Erforschung des Mechanismus von Antikythera beteiligt. Bei einem Vortrag „The Antikythera Mechanism and its Context in Ancient Astronomy“ stellt er das faszinierende Gerät an der ÖAW vor. Es ist nicht viel größer als eine Schuhschachtel, konnte aber bereits vor mehr als 2000 Jahren die exakten Konstellationen von Sonne, Erde und Mond vorausberechnen.

Einladung

 

Termin:
29. November 2017, 18:00 Uhr

Ort:
Österreichische Akademie der Wissenschaften, Theatersaal
Sonnenfelsgasse 19
1010 Wien

Kontakt:
MMag. Katharina Preindl
Tel: +43 1 51581-3479
Institut für Kulturgeschichte der Antike (IKAnt) der ÖAW