Alexander Bogner vom Institut für Technikfolgenabschätzung der ÖAW ist einer der drei Preisträger der „ÖAW-Preisfrage: Antworten auf…
Die Welt hinter archivierten Dokumenten

Das Forschungsgebiet "Persianate Studies" befasst sich mit persisch geprägten Kulturen von Südosteuropa bis Westchina, von Kasachstan bis Südindien. Deren Gemeinsamkeit ist das Persische: in der Literatur bereits seit Langem Gegenstand der Forschung, im Textgenre administrativer Dokumente noch weitgehend Neuland. Um jene archivierten Dokumente aus sehr unterschiedlichen Kontexten richtig zu bewerten, ist es wichtig, den Zweck der Schriftstücke ebenso wie die Absichten des Archivierens in die Untersuchung mit einzubeziehen. Darüber hinaus gilt es zu klären, ob die Tatsache der Bewahrung die originale Bedeutung von Texten verändert hat.
Das Institut für Iranistik (IFI) der ÖAW lädt internationale Expert/inn/en ein, diese Herausforderungen der Interpretation archivierter Dokumente in Persisch oder in vom Persischen beeinflussten Sprachen zu diskutieren. Ihr Ziel ist es, eine vergleichbare Geschichte der Dokumentation frühmoderner und kolonialer Perioden vom Nahen Osten, über Zentral- bis Südasien zu entwerfen. Die Konferenz "Persianate Cultures of Documentation (15th – 20th Centuries)" findet im Kontext des START-Projekts von Paolo Sartori (IFI) "Der Blick des Archivs. Dokumentieren und Regieren im islamischen Mittelasien" statt.
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