Der Risikoforscher Wolfgang Liebert diskutiert bei einem ITA-Seminar der ÖAW Konsequenzen einer (Re-)Militarisierung universitärer…
Die Feier der Karwoche in der Residenzstadt
Für den katholischen Kaiserhof in Wien war die Karwoche mit ihren intensiven religiösen Feiern nicht zuletzt Anlass, die eigene Frömmigkeitspraxis öffentlichkeitswirksam in Szene zu setzen. Die Pietas Austriaca sollte vor allem in der Humilitas (Demut), der Inszenierung des höchsten Herrschers als niedrigster Sünder, augenscheinlich werden.
Die liturgische Ausgestaltung der Karwoche, Kreuzestheologie und Passionsfrömmigkeit durchliefen in der Zeit von der Reformation bis zur Restauration einschneidende Veränderungen, die im Zusammenhang mit dem Kaiserhof in Wien noch unzureichend erforscht sind. Ein Workshop des Instituts für kunst- und musikhistorische Forschungen (IKM) in Kooperation mit dem Don Juan Archiv Wien nähert sich dem Thema „Die Karwoche in Wien. Kreuzestheologie und Passionsfrömmigkeit in der Residenzstadt Wien von der Reformation bis zur Restauration (ca. 1500–1835)“ interdisziplinär. Der Workshop dient der Vorbereitung einer internationale Tagung (2019/2020) und erörtert Forschungsdesiderata, identifiziert neu zu erschließende Quellen und diskutiert methodische Ansätze.
Die Teilnahme ist kostenlos. Aus organisatorischen Gründen ersuchen wir um Anmeldung bis 13. März 2018 unter: kunstgeschichte(at)oeaw.ac.at