Rolf Dieter Heuer kündigte an, den Prinz von Asturien-Preis im Namen von den Tausenden TeilchenphysikerInnen der Experimente CMS und ATLAS entgegen zu nehmen, deren Einsatz seit 20 Jahren diese Entdeckung überhaupt erst möglich gemacht hat. Der CERN-Generaldirektor betonte auch, dass durch die Verleihung des Preises in dieser Weise die wichtige Zusammenarbeit zwischen Theorie und Experiment deutlich gemacht wird.
Das Institut für Hochenergiephysik ist ein Gründungsmitglied des CMS-Experiments. Erst die gemeinsame Messung von CMS und ATLAS hat es ermöglicht, die Existenz des neuen Teilchens mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nachzuweisen. Seit der Entdeckung wurde dieses neue Teilchen mit großer Akribie studiert: bis jetzt scheinen die Eigenschaften genau denen zu entsprechen, die auf Grund der theoretischen Vorhersage vor fast 50 Jahren gemacht werden konnten.
Manfred Krammer, der Direktor des Instituts für Hochenergiephysik, ist auch Vorsitzender des Europäischen Komitees für zukünftige Beschleuniger (ECFA). „Dieser weitere Preis für die Entdeckung des Higgs-Bosons unterstreicht einmal mehr die Bedeutung dieses Ergebnisses. Das Higgs-Boson ist nicht ein weiteres Teilchen in einem großen Teilchenzoo, sondern ein völlig neuartiges Teilchen mit gänzlich neuen Eigenschaften. Der LHC ist auf lange Zeit die einzige Maschine, an der man dieses neue Teilchen studieren kann.“
31.05.2013