20.11.2013

Der Kaiser und sein Grabmal 1513 - 2013

Interdisziplinäre Fachtagung

zum Hochgrab Kaiser Friedrichs III

Das Grabmal Kaiser Friedrichs III. im Wiener Stephansdom ist eines der bedeutendsten Kunstwerke des österreichischen Spätmittelalters. Bedingt durch seine rund dreißig Jahre überspannende Entstehungsgeschichte ist es nicht nur durch eine hochinteressante Stilvielfalt gekennzeichnet, sondern auch durch die eine oder andere Konzeptveränderung zu einem Memorialdenkmal einzigartiger Form geworden.

Trotzdem oder vielleicht gerade deshalb wurde es in seiner Gesamtheit noch kaum wissenschaftlich bearbeitet. Ausschließlich die Deckplatte, die eines der wenigen archivalisch gesicherten Werke des berühmten Bildhauers Niklas Gerhaert van Leyden ist, wurde immer wieder thematisiert, die übrigen Teile des Grabmals konnten das Interesse der Fachwelt bisher nicht auf sich lenken. Die hier noch immer klaffende Lücke auf möglichst interdisziplinäre Weise zu schließen ist das Ziel dieser Fachtagung.

Eine Expertengruppe von Historikern, Kunsthistorikern, Epigraphikern, Heraldikern und Theologen werden durch ihre jeweils unterschiedlichen Zugänge und Fragestellungen zu dem großen Mosaik, das die Erforschung eines solchen Denkmals immer sein muss, eine Fülle von neuen, wichtigen Erkenntnissteinen hinzufügen.

Veranstalter:
Institut für Mittelalterforschung der ÖAW
Erzdiözese Wien
Metropolitan- und Domkapitel zu St. Stephan