09.10.2018

Der Beginn der Zivilisation in Mykene

Sigrid Jalkotzy-Deger, Althistorikerin und wirkliches Mitglied der ÖAW, präsentiert bei einem Festvortrag der Gesellschaft der Freunde der ÖAW die kulturelle Entwicklung Mykenes. Die Forschungserkenntnisse der letzten Jahrzehnte lassen vor allem die Anfänge der Stadt in einem neuen Licht erscheinen.

Blick in das Gräberrund in Mykene © Wikimedia/CC/Andreas Trepte
Blick in das Gräberrund in Mykene © Wikimedia/CC/Andreas Trepte

Mykene war in vorklassischer Zeit eine der bedeutendsten Städte am griechischen Festland. Ihr Aufstieg zur Hochkultur – so vermutete man aufgrund der außergewöhnlichen Funde Heinrich Schliemanns – könnte fast kometenhaft aus primitiven Verhältnissen stattgefunden haben. Indizien dafür sah man im Einfluss Kretas und seiner minoischen Palastkultur auf Mykene.

Dass die Verhältnisse am Beginn der Zivilisation von Mykene aber weit vielschichtiger waren, haben  archäologische Forschungen der letzten Jahrzehnte ans Licht gebracht. Sigrid Jalkotzy-Deger, renommierte Mykenologin, wirkliches Mitglied der ÖAW und emeritierte Professorin für Alte Geschichte und Altertumskunde  wird die frühen kulturellen Prägungen Mykenes nun beim jährlichen Festvortrag der Gesellschaft der Freunde der ÖAW vorstellen. Bei ihrem Vortrag zum Thema „Mykene und der Beginn einer Zivilisation. Neuere Forschungen zur Zeit der Schachtgräber von Mykene“ wird sie auf die gesellschaftlichen und politischen Veränderungen auf dem griechischen Festland eingehen, die eine Auseinandersetzung mit der minoischen Zivilisation auf Kreta erst ermöglicht haben.

Einladung

Anmeldung bei andrea.traxler(at)oeaw.ac.at  oder telefonisch unter 0664 80 5151 1510

 

Termin:
 9. Oktober 2018, 19:00 Uhr

Ort:
Österreichische Akademie der Wissenschaften, Sitzungssaal
Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
1010 Wien

Kontakt:
Andrea Traxler
Mobil: +43 664 8051511510
Gesellschaft der Freunde der ÖAW