30.11.2018

Black Holes, Fundamental Physics and the Information Paradox

Malcolm J. Perry von der Universität Cambridge, einer der Koautoren von Stephen Hawkings letzter Veröffentlichung, hält im Festsaal der ÖAW eine Public Lecture zu den fundamentalen Fragen, die eine Quantentheorie von Schwarzen Löchern aufwirft.

© Malcolm J. Perry
© Malcolm J. Perry

Obwohl es noch keine etablierte Theorie der Quantengravitation gibt, konnte Stephen Hawking zeigen, dass Quantenfeldtheorie und Einsteins Allgemeine Relativitätstheorie nur kompatibel sind, wenn Schwarze Löcher eine thermische Strahlung abgeben, die letztlich – wenn auch auf unvorstellbar großen Zeitskalen – dazu führt, dass Schwarze Löcher verdampfen. Damit verbunden ist das sogenannte Informationsparadoxon: Den Grundprinzipien der Quantentheorie zufolge kann Information nicht verschwinden, aber Schwarze Löcher scheinen in der Lage zu sein, diese doch zu vernichten. Alles, was in ein Schwarzes Loch fällt, würde am Ende in gleichförmige Hawkingstrahlung verwandelt werden. Diese rein theoretische Frage ist einer der wenigen, aber stärksten Fingerzeige auf die noch ausstehende Verbindung von fundamentaler Quanten- und Teilchenphysik mit Einsteins Gravitationstheorie.

Der langjährige Mitarbeiter von Stephen Hawking, Professor Malcolm J. Perry von der Universität Cambridge, wird zu „Black Holes, Fundamental Physics and the Information Paradox“ im Festsaal der Akademie eine öffentliche Vorlesung im Rahmen der kombiniert stattfindenden Konferenzen DISCRETE18 und Vienna Central European Seminar 2018 abhalten.

Anmeldung erbeten: anmeldung(at)hephy.at

 

Termin:
30. November 2018, 18:00 Uhr

Ort:
Österreichische Akademie der Wissenschaften, Festsaal
Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
1010 Wien

Kontakt:
Mag. Brigitte de Monte
T: +43 1 5447328-60  
Institut für Hochenergiephysik (HEPHY) der ÖAW

 

Mehr zum Thema Schwarze Löcher und Stephen Hawkings Physik in einem Beitrag im Blog der Jungen Akademie der ÖAW auf "Der Standard" von TU Wien-Physiker Daniel Grumiller: "Weiches Haar" auf Schwarzen Löchern: Stephen Hawkings letzte große Idee