21.01.2014

Erstmals Strahl von Antiwasserstoffatomen erzeugt

Einer Gruppe internationaler Physiker ist es unter Mitwirkung des Stefan Meyer Instituts für Subatomare Physik (SMI) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften erstmals gelungen, einen Strahl aus Antiwasserstoffatomen zu erzeugen.

Dieser Erfolg, über den das Online-Journal „Nature Communications“ berichtet, stellt einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zum Verständnis von Antimaterie dar. Er ermöglicht eine präzise Untersuchung von Antiwasserstoff und verspricht, dem mysteriösen Fehlen von Antimaterie im Universum und damit den Grundlagen unserer Existenz einen Schritt näher zu kommen.

Fundamentale Symmetrie

Die Symmetrie zwischen Materie und Antimaterie, die sogenannte CPT Symmetrie, ist eine der fundamentalsten Symmetrien des Standardmodells der Teilchenphysik. Bei allen bisher dazu durchgeführten Messungen bestätigt, steht dieser mikroskopischen Symmetrie jedoch eine eklatante Asymmetrie im Universum gegenüber: Im Augenblick des Big Bangs hätte Antimaterie im gleichen Umfang wie Materie erzeugt werden müssen - bisher wurden jedoch keinerlei Hinweise auf die Existenz von Antimaterie im Weltall gefunden.

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