Das Kernstück des Projekts ist eine Datenbank mit über 30.000 bibliographischen Einträgen, die Japan-bezogene Publikationen im deutschen Sprachraum zwischen 1980 und 2000 möglichst vollständig erfassen. Die Daten der Jahre 1980 bis 1997 wurden zunächst in Buchform in der fünfbändigen Serie "Verzeichnis des deutschsprachigen Japan-Schrifttums" im Verlag der ÖAW publiziert. Die Online-Version beinhaltet darüber hinaus Daten der Jahre 1998 bis 2000. Zusammen mit einem Thesaurus von ca. 500 Schlagworten kann die Japan-Bibliographie nicht nur zur Suche nach einzelnen Einträgen genutzt werden, sondern auch als statistisches Tool, um die Relevanz Japan-bezogener Themen zu analysieren. Sie versteht sich daher als dokumentarisches Fenster, das Rückschlüsse auf den Diskurs über Japan im deutschen Sprachraum der 1980er und 1990er Jahre ermöglicht.

Die Sammlung der Daten wurde zum Großteil am Institut für Kultur- und Geistesgeschichte Asiens (IKGA) der ÖAW durchgeführt. Die Online-Version entstand aus einer Kooperation zwischen dem IKGA und dem Austrian Centre for Digital Humanities (heute Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage). Die Backend-Programmierung erfolgte zur Gänze mithilfe von XML-Technologien (XQuery, XSLT, BaseX), die einzelnen bibliographischen Einträge sind nach den Regeln des „Metadata Object Description Schema“ (MODS) der Library of Congress, Washington DC kodiert und über eine SRU-Schnittstelle abrufbar.

Kickoff der Japan-Bibliographie Online

IKGA und ACDH laden herzlich ein, beim Kickoff der „Japan-Bibliographie Online“ Genese, Zweck und Ausbaumöglichkeiten dieses institutsübergreifenden Gemeinschaftsprojekts kennenzulernen.

Projektpräsentation: Kickoff der Japan-Bibliographie Online (Organisation: Bernhard Scheid)

Zeit: Montag, 8.4.2019, 17:00

Ort: Institut für Kultur- und Geistesgeschichte Asiens (IKGA), Hollandstr. 11-13, 1020 Wien, 2. Stock, Raum 2.25


Programm

  • Begrüßung (Prof. Dr. Birgit Kellner, Direktorin des IKGA, und Dr. Karlheinz Mörth, Direktor des ACDH)
  • Ein Rückblick auf die Geschichte des Projekts (ehemalige Mitarbeiter/innen)
  • Das Projekt aus Sicht der digital humanities (Mag. Daniel Schopper, Mag. Omar Siam)
  • Live-Demonstration der Website (Bernhard Scheid)

Projektdauer

2016 – 2021