Thu, 23.02.2023 15:00

BANKENÜBERNAHMEN UND EIN REGIONALER BIAS IN DEN MEDIEN

Zum Ende eines Projekts, das die regionalen Deutungsmuster von Bankenübernahmen untersuchte, stellen Forscher:innen der ÖAW die Ergebnisse vor. Darüber hinaus wird der größere Kontext in einem Vortrag vom ehemaligen Gouverneur der Nationalbank, Ewald Nowotny, und einer anschließenden Podiumsdiskussion beleuchtet.

Große Banken gehören zu regionalen Identitätsankern. Veränderungen bei den Eigentümern können nicht nur beträchtliche Auswirkungen auf Wirtschaftsstruktur und Beschäftigungsdynamik haben, sondern auch auf das Image und Selbstverständnis einer Region. Eine ÖAW-Studie hat die Medienberichte von Banken-Übernahmen im Ausland durch inländische Unternehmen bzw. Übernahmen im Inland durch ausländische Unternehmen analysiert. Die Forschenden verglichen dabei, wie die Übernahmen im regionalen Kontext in den Medien dargestellt wurden. Und das geschah meist "asymmetrisch" - auch in der Wiener Qualitätspresse.

Die Studienautoren Josef Seethaler vom Institut für vergleichende Medienanalyse der ÖAW und Robert Musil vom Institut für Stadt- und Regionalforschung der ÖAW laden zur Präsentation der Studienergebnisse unter dem Titel „Regionale Schizophrenie? Bankenübernahmen und regionale Deutungsmuster“ ein. Zudem hält Ewald Nowotny, ehem. Gouverneur OeNB, die Keynote zum Thema „Bankenübernahmen, Finanzmarktstabilität und Medien – eine persönliche Reflexion". Im Anschluss daran diskutieren am Podium zum Thema „Bankenübernahmen, Medien und Öffentlichkeit“ Reinhard Christl (APA), Christian Bellak (WU Wien), Monika Rosen (ehem. Chefanalystin UniCredit Bank Austria), Leonhard Dobusch (Momentum Institut) und Ewald Nowotny.

Einladung

Die Studienergebnisse im Überblick

Die Publikation