Makedonien, südlicher Teil

Band TIB 11 „Makedonien, südlicher Teil“ umfasst den südlichen Teil der historischen Landschaft Makedonien. Das Bearbeitungsgebiet entspricht etwa der römischen Provinz Macedonia Prima und ist zugleich die Region Makedonia des heutigen Nord-Griechenland, die von Epirus im Westen bis Thrakien im Osten reicht und an die im Süden Thessalien anschließt. Im Osten bildet die Ägäisnordküste die Südgrenze. Das Gebiet von TIB 11 hat eine Fläche von knapp 33.000 km² und grenzt im Norden an Albanien, FYROM und Bulgarien, d. h. an Gebiete, die fast zur Gänze Thema des Bandes TIB 16 „Makedonien, nördlicher Teil sind. Im Bearbeitungsgebiet liegen Thessalonike, über Jahrhunderte die zweitwichtigste Stadt des Byzantinischen Reiches und der Heilige Berg Athos, seit dem 10. Jh. ein Zentrum orthodoxen Mönchtums ersten Ranges mit Ausstrahlung weit über seine Grenzen hinaus. Die Zuwanderung von Slawen im 6. und 7. Jahrhundert hat die mittelalterliche Toponymie und Siedlungsgeschichte des Landes entscheidend mitgeprägt und Makedonien war fortan im Mittelalter Kontaktzone zwischen byzantischen Griechen und Slawen (Bulgaren, Serben). Gegen Ende des 14. Jh. und in der ersten Hälfte des 15. Jh. fiel die Region an die Osmanen, deren frühe Steuerregister teilweise auch die mittelalterlichen Toponymie wiedergeben. Etliche größere Beschreibungen von Denkmälern und archäologischem Befund wurden von Andreas Pülz in den Jahren 2000–2002 verfasst.

Der Katalogteil von TIB 11 soll Ende 2017 zur Publikation eingereicht werden. Die einleitenden Kapitel werden später gemeinsam mit jenen zu TIB 16 „Makedonien, nördlicher Teil“ publiziert werden.

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