Auf der Insel Kreta sind überwiegend in byzantinischen Kirchen aus venezianischer Zeit (13. bis 17. Jahrhundert) Hunderte von Stifter-, Grab- und Deesisinschriften erhalten, deren kulturhistorischer Aussagewert von großer Bedeutung ist. Deren Aufnahme und umfassende Analyse ist ein dringendes Desiderat, da sich die bisherige (Teil)edition von Giuseppe Gerola, Monumenti veneti di isola di Creta, vol. 4 (1932) als unzureichend erweist.

Die Edition und Analyse der Inschriften erfolgt auf Basis der Richtlinien der Reihe Inscriptiones Graecae Aevi Byzantini. Ein Inschriftenlemma besteht aus der diplomatischen Wiedergabe, der Transkription in Minuskel, der (deutschen) Übersetzung, und aus Kommentaren zu Paläographie, Sprache und Lexik sowie Inhalt. Jeder Eintrag verfügt auch über eine Abbildung.

Die Fertigstellung der Studie mit ca. 540 Inschriften ist für 2023/24 geplant.

Bearbeiter


Vasiliki Tsamakda

(mit paläographischen und philologischen Kommentaren von Andreas Rhoby)

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