Numismatik
Numismatik ist – nach Robert Göbl, dem ersten und langjährigen Obmann der Numismatischen Kommission der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) – die Wissenschaft vom historischen Geldwesen in allen seinen sachlichen, chronologischen und geographischen Erscheinungsformen und Bezügen.
Die Arbeitsgruppe Numismatik, die mit der Numismatik eine der wichtigsten historischen Grundlagen- und Quellwissenschaften im Rahmen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften vertritt, widmet sich dementsprechend – im Prinzip ohne jede räumliche und zeitliche Einschränkung – nicht nur der Erforschung des Münzwesens an sich, sondern auch seiner geld- bzw. finanzgeschichtlichen Hintergründe.
Der Entwicklung der numismatischen Forschungstätigkeit an der ÖAW entsprechend, liegen die Schwerpunkte ihrer Arbeit auf der Erforschung der Münz- und Geldgeschichte des antiken Österreich, des römischen Kaiserreiches sowie des antiken Iran.

AG-Leitung: N. Schindel
M. Alram (ea), W. Fischer-Bossert (FWF), M. Mayer (FWF), K. Siegl (Doc), F. Sinisi, K. Vondrovec (ea), D. Williams (FWF), B. Woytek (Leiter der Abt. DocAnt)
Arbeitsschwerpunkte sind derzeit:
- Ephesos
- Fontes Inediti Numismaticae Antiquae (FINA)
- Fundmünzen aus Österreich
- Joseph Eckhel (1737-1798) and his numismatic network
- Die numismatischen Netzwerke der österreichischen Vorgänger Eckhels (FWF)
- The Roman Imperial Coinage, II.2 Nerva - Traian
- Münzfunde aus Afghanistan und Pakistan
- Catalogue of Archaic Electrum Coinage
- Mittelalterliche Münzprägung in Österreich
- Die Münzprägung des frühen Islam
- Die Medaillonprägung des Kaisers Commodus (177–192 n. Chr.)
- Sylloge Nummorum Parthicorum
- Sylloge Nummorum Sasanidarum
- Traianus: ex nummis historia
- dFMRÖ