Klingende Forschung – Konzertdokumentationen

Musikforschung befasst sich nicht nur theoretisch mit Musik, sondern kann auch die Umsetzung von Forschungsergebnissen in die musikalische Praxis offerieren, wie dies z. B. in Gesprächskonzerten oder in inhaltlich speziell arrangierten Konzerten im Rahmen wissenschaftlicher Tagungen vermittelt wird. Solche Veranstaltungen, bei denen Musik und Wissenschaft in einen Dialog treten, werden von der Abteilung Musikwissenschaft des Instituts für kunst- und musikhistorische Forschungen in regelmäßigen Abständen angeboten.

Durch den Audio-Mitschnitt von Gesprächskonzerten wird hier erstmals eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Forschungsthema in direkter Gegenüberstellung mit seinem klingenden Pendant ermöglicht. Im Mittelpunkt der von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aufgrund von neuen Forschungsergebnissen zusammengestellten Konzerte stehen Ur- und Erstaufführungen von unbekannten Werkfassungen und Fragmenten sowie bisher unveröffentlichte Kompositionen. Generell handelt es sich um Musik abseits des gängigen Konzertbetriebs. Die Dokumentation dieser einmaligen Ereignisse ermöglicht eine nachhaltige und weiter führende Beschäftigung mit dem jeweiligen Thema; ergänzend zur Audio-CD enthält das Booklet Informationen zu den Forschungsprojekten und deren Ergebnissen, Kurzbiographien der Interpretinnen und Interpreten,  sowie aufnahmetechnische Angaben zur jeweiligen Aufführung.

Mit dieser CD-Reihe wird sowohl der Forschungscommunity als auch der interessierten Öffentlichkeit eine Medienpublikation angeboten, die auf dem Markt derzeit einzigartig ist und eine neue Facette der Auseinandersetzung mit Musik und deren Erforschung eröffnet.

Die CD-Reihe Klingende Forschung ist eine Kooperation der Abteilung Musikwissenschaft des Instituts für kunst- und musikhistorische Forschungen (Projektleitung bis 2014: Dr. Walburga Litschauer) und des Phonogrammarchivs der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Dr. Gerda Lechleitner).

Folgende CDs sind bisher erschienen: Schubert Adrast, Gregorianischer Choral aus Quellen österreichischer Bibliotheken, Romanorum rex: Musik in Zentraleuropa um die Mitte des 15. Jahrhunderts, Schuberts späte Werke für Klavier zu vier Händen, Veneto 1440.

 


Projektleitung und Kontakt

Dr. Alexander Rausch

 


Laufzeit

Seit 2012


Finanzierung