Do, 16.03.2023 16:30

War Opa revolutionär?

Wie kamen in den beiden Deutschlands, der BRD und der DDR, Veteranen und Zeitzeug:innen in Wissenschaft und Unterricht? Ein Jour fixe Kulturwissenschaften mit Alfons Kenkmann und Heidemarie Uhl als Moderatorin gibt Einblick.

Jugendstunde im Armeemuseum Berlin © Bundesarchiv, Bild 183-Z1202-035 / CC-BY-SA 3.0
Jugendstunde im Armeemuseum Berlin © Bundesarchiv, Bild 183-Z1202-035 / CC-BY-SA 3.0

Alfons Kenkmann, Professor für Didaktik der Geschichte an der Universität Leipzig, ist die adäquate Vermittlung der deutschen Zeitgeschichte ein besonderes Anliegen. So brachte er beispielsweise als Gründungsdirektor den Geschichtsort Villa ten Hompel in Münster auf den Weg, der sich der Erforschung und Vermittlung von Polizei- und Verwaltungshandeln im 20. Jahrhundert widmet.

Auf Einladung des Instituts für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte der ÖAW beleuchtet er beim Jour Fixe Kulturwissenschaften zum Thema "War Opa revolutionär?" wie in den beiden Deutschlands Veteranen und Zeitzeug:innen in Wissenschaft und Unterricht kamen. Der Vortrag geht den (auch visuellen) Spuren individueller Erinnerungsarbeit zu den Revolutionsjahren in der DDR und der Bundesrepublik nach. Während in Ostdeutschland der Arbeiterveteran für die Traditionsbildung des Staates schon in den 1950er Jahren unverzichtbar war, erfuhr die Zeitzeugin in Westdeutschland erst in den 1970er Jahren dank der Unterstützung von Schüler:innen und "Barfußhistoriker:innen" öffentliche Anerkennung. Der Blick auf die unterschiedlichen Erfahrungen entfaltet ein bisher nicht beachtetes Kapitel deutsch-deutscher Verflechtungsgeschichte.

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Informationen

 

Termin:
16. März 2023, 16:30 Uhr

Ort:
Österreichische Akademie der Wissenschaften, Museumszimmer
Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
1010 Wien

Kontakt:
Mag. Caroline Hofer
T: +43 1 51581-3310
Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte der ÖAW

 

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