Di, 25.10.2022 18:00

Profiteure einer historischen Energiekrise

Die ÖAW lädt zu einem Vortrag des Historikers Sander Berghmans von der Universität Ghent ein, in dem er die Folgen der Holzknappheit nach dem 80-Jährigen Krieg in den Österreichischen Niederlanden in den Blick nimmt. Sander Berghmans wird dabei insbesondere beleuchten, wie die Fürsten Arenberg davon profitierten.

Arenberg archives Edingen, View on Edingen Castle by Ridderbosch (18th century), © Studio Berger
Arenberg archives Edingen, View on Edingen Castle by Ridderbosch (18th century), © Studio Berger

Nach dem Ende des verheerenden Spanisch-Niederländischen Krieges setze um die Mitte des 17. Jahrhunderts eine wirtschaftliche Erholung ein. Die Bevölkerung wuchs, der Schiffsbau florierte und das Wiederinstandsetzen beschädigter Infrastruktur und Häuser erhöhte den Bedarf an Holz. Die große Nachfrage und relativ wenig Waldflächen bewirkten, dass viel geschlägert und teuer verkauft wurde.

So auch durch die Fürsten von Arenberg, die zu den wichtigsten Waldbesitzern der südlichen Niederlande gehörten. Sander Berghmans von der Universität Ghent hält auf Einladung des Instituts für die Erforschung der Habsburgermonarchie und des Balkanraumes der ÖAW einen Vortrag zum Thema "Exploiting an Energy Crisis" und analysiert, wie die Arenberg ihre Wälder in diesem Umfeld bewirtschaften und Output und Profit maximierten.

Weitere Informationen

 

Informationen

 

Termin:
25. Oktober 2022, 18:00 Uhr

Ort:
Österreichische Akademie der Wissenschaften
Hollandstraße 11-13, 1. Stock, Seminarraum
1020 Wien

Kontakt:
Dr. Veronika Hyden-Hanscho
T: +43 1 51581-7328
Institut für die Erforschung der Habsburgermonarchie und des Balkanraumes der ÖAW