Di, 19.11.2024 – 25.05.2024

Patientinnen und Ärztinnen am habsburgischen Hof

Die Historikerin Alessandra Quaranta nimmt bei einem hybriden Vortrag die medizinische Praxis des 16. Jahrhunderts aus einer Genderperspektive in den Blick. Der Vortrag ist Teil der Vortragsreihe "Talking Maximilian" des Spezialforschungsbereichs Managing Maximilian.

Frans van Mieris der Ältere (1635-1681), Kunstihistorisches Museum Wien © Wikimedia/Public domain

Maximilian I. (1459–1519) hatte an der Entwicklung einer neuen Gesundheitsversorgung am Hofe einen bemerkenswerten Anteil. Unter ihm legte man erstmalig großen Wert auf die Betreuung durch medizinische Fachkräfte, während seine Vorgänger sich bei Gesundheitsfragen auf Universalgelehrte verließen. 

Auf Einladung des Spezialforschungsbereichs Managing Maximilian am Institut für Mittelalterforschung der ÖAW beleuchtet die Historikerin Alessandra Quaranta bei einem hybriden "Talking-Maximilian"-Vortrag die medizinische Praxis des 16. Jahrhunderts. Unter dem Titel "Die Rolle der Patientinnen und Ärztinnen am habsburgischen Hof" analysiert sie die Rollen der Frauen bei der Gesundheitsvorsorge. Sie fragt nach den Ansprüchen der weiblichen Mitglieder der Habsburger in Bezug auf Selbstbestimmung und Urteilsvermögen während ärztlicher Untersuchungen. Dabei kommt nicht zuletzt eine selbstbewusste Kompetenz von Ärztinnen am Hof zutage, durch die die frühneuzeitliche Körperdarstellung und -repräsentation mitgestaltet wurde. 

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Informationen

 

Termin:
19. November 2024, 18:00 Uhr

Ort: 
Österreichische Akademie der Wissenschaften
Postsparkasse, 5. Stock, Raum 8
Georg-Coch-Platz 2
1010 Wien

Zoom-Link

Kontakt:
managing-maximilian(at)oeaw.ac.at
Dr. Sonja Dünnebeil M.A.
T: +43 1 51581-7233
Institut für Mittelalterforschung der ÖAW

 

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