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KI und Geschlecht im öffentlichen Leben

Der Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen an der ÖAW lädt im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Gender & Diversity Lectures" zu einer Podiumsdiskussion mit Astrid Mager, Doris Allhutter, Fabian Lütz und Katja Mayer ein. Im Zentrum steht die Frage, ob das derzeitige europäische Recht die algorithmische Diskriminierung ausreichend erfasst.

Di 03.12.
© Adobe Stock

 

"KI-Geschlechts-Detektion und die gesellschaftlichen Folgen" ist das Thema der nächsten Podiumsdiskussion im Rahmen der Lectures zu Gender & Diversity der ÖAW. Astrid Mager und Doris Allhutter  vom Institut für Technikfolgen-Abschätzung der ÖAW und Fabian Lütz, Legal Officer bei der Gleichstellungsplattform Equinet und Doktorand an der Universität Lausanne, nehmen gemeinsam mit der Soziologin Katja Mayer (Universität Wien) als Moderatorin, die Gefahren der algorithmischen Diskriminierung in den Blick. Sie werden die Frage erörtern, ob das derzeitige europäische Recht diese Form der Diskriminierung ausreichend erfasst. Begründete Zweifel daran gibt es beim Profiling durch generative KI in sensiblen Bereichen wie Arbeit oder Gesundheit. Unzureichende Anpassungen des Antidiskriminierungsgesetzes an (semi-)automatisierte Entscheidungssysteme in der öffentlichen Verwaltung würden der Verfestigung von Stereotypen auf Basis weitverbreiteter Daten-Schieflagen nichts entgegensetzen.

Die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) stellt im Rahmen von Lectures zu Gender & Diversity neue Erkenntnisse, Konzepte und Theorien aus der Gender- und Diversitätsforschung vor. Die öffentlichen Vorträge bzw. Podiumsdiskussionen thematisieren zudem daraus abgeleitete Handlungsvorlagen und Implikationen für den Umgang mit Ungleichheit.

Informationen

Termin:
3. Dezember 2024, 17:30 Uhr

Ort:
Österreichische Akademie der Wissenschaften
Theatersaal
Sonnenfelsgasse 19
1010 Wien

Kontakt:
akg@oeaw.ac.at
Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen