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Faserpflanzen für prähistorische Textilien

Zahlreiche archäologische Funde aus Pflanzenfasern zeugen vom umfangreichen Know-how der neolithischen Bevölkerung über die Gewinnung und Weiterverarbeitung dieses wichtigen Rohstoffes. Ein speziell für die Textilherstellung angebauter Faserlein kann im Alpenraum bislang ab dem frühen 4. Jahrtausend BC nachgewiesen werden. Baumbast und Gräser spielten ebenfalls eine Rolle für die Herstellung von Kleidung, Netzen und allerlei Gebrauchsgegenständen. Sie haben sich unter anaeroben und feuchten Bedingungen erhalten.
Beim einem Hybridvortrag zum Thema "Pflanzliche Textilfasern — Produktion und Verarbeitung während des 4. und 3. Jts. BC im Alpenraum" geht Sabine Karg vom Institut für Prähistorische Archäologie der Freien Universität Berlin auf bislang unerkannte Artefakte im archäologischen Fundgut ein, die für die Textilherstellung von großem Nutzen waren, wie Experimente mit Nachbauten nahelegen.
Der Vortrag ist Teil der Reihe "Neue Bioarchäologische Forschungen", zu der das Österreichische Archäologische Institut der ÖAW und die Bioarchäologische Gesellschaft einladen.
Meeting-ID: 630 6116 5489
Kenncode: C8sjWs