Alexander Bogner vom Institut für Technikfolgenabschätzung der ÖAW ist einer der drei Preisträger der „ÖAW-Preisfrage: Antworten auf…
Elchjagd im Dachsteingebirge

Die nördlichen Kalkalpen, insbesondere der Raum um das Dachsteinplateau, entwickelten sich in der Bronzezeit zu einem intensiv genutzten Wirtschafts- und Interaktionsraum, in dem etwa der Salzbergbau in Hallstatt bereits ein protoindustrielles Niveau erreichte. Die Hochalmen des Dachsteinplateaus wurden genutzt, und Einzelfunde legen ein Wegesystem über das Dachsteinplateau nahe. Während Fragen der Subsistenz der bronze- und eisenzeitlichen Gemeinschaften in und um Hallstatt schon lange diskutiert werden, spielt Wild als mögliche Ressource eine marginale Rolle – nicht zuletzt deshalb, weil sich Jagd bis dato kaum nachweisen ließ.
Im Online-Vortrag "Elchjagd im Dachsteingebirge" stellen Robert Schumann von der Universität Heidelberg, Kerstin Pasda von der FAU – Universität Erlangen-Nürnberg und Kerstin Kowarik vom Naturhistorisches Museum Wien (NHM) aktuelle Forschungen vor, die sich mit Elchknochen aus Höhlen im Umfeld des Dachsteinplateaus befassen und Hinweise auf bronzezeitliche Elchjagd ergeben. Die Archäolog:innen präsentieren die archäozoologischen Analysen und Ergebnisse im Kontext und geben einen Ausblick auf künftige Forschungen.
Der Onlinevortrag ist Teil der Reihe "Neue Bioarchäologische Forschungen", zu der das Österreichische Archäologische Institut der ÖAW und die Bioarchäologische Gesellschaft einladen.
Meeting ID: 981 8039 3122, Passcode: AE3BAS