Aleksandar Jakir von der Universität Split stellt in der Vortragsreihe "Balkanforschung an der ÖAW" ein Projekt der Kroatischen…
Bildungsnetzwerke im Dienste der Revolution
Das kommunistische Albanien hatte sich während des Kalten Krieges schrittweise vom Austausch mit anderen Staaten abgekoppelt. Mit chinesischer Unterstützung wurden aber in den 1960er und 1970er-Jahren mehrere Wirtschafts- und Industrieprojekte aufgebaut. Um die Motivation des kommunistischen Albaniens für solche Kooperationen besser zu verstehen, untersuchte der Historiker Ylber Marku regimetreue Bildungsnetzwerke während der zentralen Jahrzehnte des Kalten Krieges in Albanien.
Ylber Marku ist Historiker und Marie-Curie-Forschungsstipendiat an der Ludwig-Maximilians Universität in München. Bei einem Vortrag an der ÖAW zum Thema "Serving the Revolution: Educational Networks in Communist Albania" stellt er seine Analysen der Bildungsnetzwerke vor und setzt sie in den Kontext internationaler Kooperationen Albaniens im Kalten Krieg. Zudem beleuchtet er die - wie im Fall der Bildung - ideologiegetriebenen Modelle des Wirtschaftens und die Mängel der zentralisierten Planung der Humanressourcen.
Der hybride Vortrag in englischer Sprache findet auf Einladung des Instituts für die Erforschung der Habsburgermonarchie und des Balkanraumes der ÖAW in der Reihe "Balkanforschung an der ÖAW" statt.
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