Flexible Sigmoidoskopie: Implementierungsmöglichkeiten und Grenzen eines Kolon-Karzinom Screenings – unter besonderer Berücksichtigung der flexiblen Sigmoidoskopie vs. Kolonoskopie in Österreich

Dickdarmkrebs zählt zu den häufigsten Krebserkrankungen weltweit. Mit etwa 5000 Neuerkrankungen pro Jahr tritt dieser Tumor auch in Österreich am häufigsten auf.

Diagnostiziert man ihn in früheren Stadien, so ist Heilung möglich. Der Hauptverband der Österreichischen Sozialversicherungsträger hat daher im Juli 2003 beschlossen, ein Dickdarmkarzinom-Screening in die Gesundenuntersuchung zu integrieren.

Die Aufgabe des ITA war es vor diesem Hintergrund eine Bestandsaufnahme der in Österreich durchgeführten Dickdarmspiegelungen vorzunehmen, das heimische System der Dickdarmkrebs-Früherkennung zu durchleuchten, zu analysieren und Konzeptionsvorschläge auszuarbeiten.

2002 wurden über 120.000 endoskopische Untersuchungen des Dickdarmes in Österreich durchgeführt. Traditionellerweise wird auf nationaler Ebene die Koloskopie (hohe Darmspiegelung) bevorzugt. Beim opportunistischen Screening, so wie es derzeit in Österreich verbreitet ist, ist der gesundheitspolitische Wert nicht darstellbar. Handlungsbedarf besteht hinsichtlich eines strategischen Konzepts für ein Dickdarmkrebs-Screeningprogramm auf nationaler Ebene.

Laufzeit

08/2003 - 12/2003

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