Zunehmende Widerstandsfähigkeit in Überwachungsgesellschaften

Was bedeutet Überwachung für demokratische, offene Gesellschaften, und welche Auswirkungen hat sie auf unser Zusammenleben? IRISS gibt Antworten auf diese Fragen und trägt so zu einem rationalen Diskurs über Sicherheit und Überwachung in demokratischen Gesellschaften bei.

Im Rahmen des EU-Projekts IRISS wurden die Effekte und gesamtgesellschaftlich wirkenden Aspekte unterschiedlicher Überwachungspraktiken auf die Struktur demokratischer – und anderer – Gesellschaften untersucht. Im Mittelpunkt standen die Einflüsse der sich zunehmend ausweitenden Überwachungstechniken,  eingesetzt um Kriminalität und Terrorismus zu bekämpfen, auf das Alltagsleben der BürgerInnen.

Evaluierung der Einstellung von BürgerInnen zu Überwachung

Außerdem wurde untersucht, welche Überwachungssysteme eingesetzt werden und warum sie immer häufiger zum Einsatz kommen. In Fallstudien wird dokumentiert, wie sie das alltägliche Leben von Individuen beeinflussen. IRISS liefert umfassende wissenschaftliche Erkenntnisse darüber liefern, wie Überwachungspraktiken unterschiedliche Gesellschaften beeinflussen und welche Reaktionen in verschiedenen zivilgesellschaftlichen Gruppierungen durch diese Entwicklungen hervorgerufen werden. Erforscht wurde der Einfluss von Überwachung auf die Zivilgesellschaften sowie das Vertrauen der Bevölkerung in die jeweiligen politischen Institutionen.

Weiter wurden die Bedingungen und Möglichkeiten einer verstärkten sozialen, ökonomischen und institutionellen Widerstandsfähigkeit in einem demokratischen Kontext herausgearbeitet.

Ziel des Projektes war, den gesellschaftlichen Diskurs über angemessene Reaktionen offener demokratischer Gesellschaften auf Bedrohungen zu stärken.

Eine Kurzzusammenfassung der umfangreichen Detailergebnisse und Politikempfehlungen können im IRISS Policy Brief und etwas ausführlicher im IRISS Handbuch nachgelesen werden.

Laufzeit

02/2012 - 01/2015

Projektteam

Finanzierung

Dieses Projekt wurde durch das 7. EU-Rahmenprogramm für Forschung, technologische Entwicklung und Demonstration gemäß Fördervereinbarung Nr. 285593 finanziert.