Die klimapolitische Relevanz und Bedeutung von intelligenten Stromzählern für Privathaushalte

Ein beträchtlicher Anteil der österreichischen Treibhausgasemissionen wird durch den Energieverbrauch in Privathaushalten verursacht. Die Europäische Union hat sich in ihrem Aktionsplan zur Energieeffizienz das Ziel gesetzt den Haushaltsverbrauch bis zum Jahr 2020 um 20 Prozent zu senken.

Das Projekt €CO2 Management, finanziert vom Klimafonds, untersucht Potentiale zum Energiesparen, und analysiert u.a. die Rolle von sogenannten Intelligenten Stromzählern (Smart Meters) für dieses Vorhaben.

Im ersten Teilprojekt wurde auf Basis eines digitalen Stromzählers ein Gerät entwickelt, das sich für die Erfassung, visuelle Aufbereitung und Weiterleitung verbrauchsbezogener Daten in Privathaushalten eignet. Im zweiten Teil des Projekts wurde die entwickelte technische Lösung im Rahmen eines einjährigen Feldversuchs in 280 Haushalten in drei verschiedenen Regionen getestet. Die ausgewählten Haushalte konnten dabei nicht nur die Möglichkeiten des laufenden Energie-Monitoring testen, sondern auch Energiesparberatungen in Anspruch nehmen. Zudem wurde für den Versuchszeitraum ein Mikroemissions-Zertifikatehandel simuliert.

In der dritten und letzten Phase werden die tatsächlichen Energieeinsparungen in der Testphase, sozio-ökonomische Wirkungen und Folgewirkungen - Stichwort Datenschutz -, die Nutzerfreundlichkeit der eingesetzten Geräte, die möglichen Wirkungen auf das Nutzerverhalten und die individuellen Motive und Entscheidungsgründe für energierelevantes Verhalten untersucht. So soll für die Technikfolgenabschätzung relevantes Know-how bereits in die Entwicklung der Technik und Vorbereitung der Demonstrationsphase einfließen können.

Laufzeit

08/2009 - 12/2012

Kontaktpersonen