Entscheidungshilfe bei Investitionen im Bereich Sicherheit

Investitionen in die Sicherheit europäischer BürgerInnen haben sich dramatisch erhöht. Die sicherheitspolitische Dimension überschattet dabei oft politische, ethische und auch soziale Aspekte. Die Entscheidungen selbst werden meist hinter verschlossenen Türen gefällt.

Sicherheit wird oft durch Technik herzustellen versucht. Dies hat zu einer Sicherheitsgesellschaft in mehreren Bereichen wie Verkehr, öffentlicher Raum und auch in der Gesundheitsversorgung geführt. Es besteht daher ein dringender Bedarf für ein Entscheidungsunterstützungssystem, das dabei hilft, alle Prozesse, die zu Sicherheitsinvestitionen führen, transparent und partizipativ zu gestalten.

DESSI wird Investitionsentscheidungen unterstützen und Alternativen transparent machen

Im DESSI-Projekt (Decision Support on Security Investment) wird ein System entwickelt, das EntscheidungsträgerInnen die Lösung von Sicherheitsproblemen durch mehr Transparenz und Vergleichsmöglichkeiten erleichtern soll. Dieser Ansatz macht das DESSI-Tool einzigartig.

Sicherheitsinvestitionen beinhalten immer eine Wahl zwischen verschiedenen Lösungsansätzen. DESSI macht diese Auswahl transparent, indem es die Art des Sicherheitsproblems und alle alternativen Sicherheitsinvestitionen beschreibt und die Auswirkungen anhand verschiedener Dimensionen auswertet. Die Alternativen werden in einem partizipativen Prozess unter Einbeziehung von ExpertInnen und Interessensgruppen identifiziert oder entwickelt. Dieser Prozess wird durch eine Web-Plattform unterstützt. Dadurch soll trotz unterschiedlicher Bedrohungswahrnehmung, ein breites Spektrum von Ansichten berücksichtigt werden.

Geplante Ergebnisse

DESSI wird ein Web-gestütztes Entscheidungsunterstützungssystem sein, das Einblick in die Vor-und Nachteile unterschiedlicher Sicherheitsinvestitionen gibt. DESSI wird eine transparente und partizipative Entscheidungsfindung ermöglichen und auf Mehrdimensionalität der Gesellschaft Rücksicht nehmen. DESSI wird für die öffentliche Hand, die EntwicklerInnen von Sicherheitslösungen, Unternehmen und NGOs verwendbar sein und damit zum öffentlichen Diskurs über Sicherheit beitragen.

Laufzeit

01/2011 - 06/2013

Kontaktpersonen