Das Forschungsprogramm Earth System Sciences (ESS), ein von der ÖAW durchgeführtes Programm des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung, zielt auf die Erforschung des Systems Erde ab. Im Rahmen von Ausschreibungen werden Forschungsprojekte gefördert, die dem neuesten Stand der Wissenschaft entsprechen. ESS will dadurch Lücken in der österreichischen Förderungslandschaft schließen, etwa hinsichtlich interdisziplinärer Projekte, Projekte der Langzeitforschung sowie der Pionierforschung. Die drei thematischen Ausrichtungen des ESS-Programms sind die von drei Nationalkomitees verwalteten Bereiche Global Change, Geo/Hydro-Sciences sowie UNESCO Man and the Biosphere.


Ausschreibung

Im Rahmen des Forschungsförderungsprogramms Earth System Sciences (ESS) und finanziert durch die Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung, startet die Österreichische Akademie der Wissenschaften zwei parallele Ausschreibungen zur Förderung von Forschung, die sich mit den Zielen der EU-Mission SOIL auseinandersetzt.

Eingereicht werden können Projekte von Einzelpersonen oder Gruppen von bis zu drei Forscher:innen aus verschiedenen Disziplinen, die an österreichischen Forschungseinrichtungen tätig sind.
Projekte mit zweijähriger Laufzeit können mit einem Budget von mindestens 200.000 EUR bis maximal 320.000 EUR gefördert werden und sollten im Dezember 2024 beginnen.

Eine der Ausschreibungen richtet sich an traditionelle theoriegeleitete Forschungsideen, während im zweiten Calls nach Projekten zur dokumentarischen Forschung gesucht wird.

Weitere Informationen finden Sie in den Ausschreibungstexten und verwenden Sie bitte das bereitgestellte Antragsformular, sowie die Budgettabelle. Bitte vermerken Sie im Antragsformular, für welchen Call Ihr Projekt eingereicht wird.

Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an das Programm Management und senden Sie die vollständigen Unterlagen bis spätestens zum 15. Februar 2024 an ess-calls(at)oeaw.ac.at.


Nationalkomitees

Die drei Nationalkomitees setzen sich zusammen aus renommierten Wissenschaftler/innen sowie Vertreter/innen von Ministerien und Länderorganisationen. Sie koordinieren die Forschungsaktivitäten, beobachten die österreichische Forschungslandschaft, analysieren den Forschungsbedarf und formulieren Ideen für neue Programmschwerpunkte. Darüber hinaus gestalten die Nationalkomitees gemeinsam die wissenschaftliche Ausrichtung der ESS-Ausschreibungen.


ESS ADVISORY BOARD

Für die Qualitätssicherung zeichnet ein internationales Earth System Sciences Advisory Board verantwortlich. Es berät die Nationalkomitees, die ÖAW und das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung bei der Programmentwicklung und diesbezüglichen wissenschaftlichen Fragen. Das ESS Advisory Board hat im Juli 2017 ein Papier erstellt, das die Philosophie des ESS-Programmes widerspiegelt:

Leitlinien